Geschichte Catania Sizilien

Geschichte: catania Sizlien 11°
Erstmals in Aufzeichnungen erwähnt wird die am Fuße des Etna gelegene Stadt Siziliens von den Griechen 729 v. Chr.. Im Jahr 467 v. Chr. müssen die Einheimischen vor Hieron von Syrakus (Siracusa) in das damalige Leontini fliehen, um Catania dann 15 Jahre später zurück zu erobern. Mit der im Jahr 263 v. Chr. beginnenden Römerherrschaft erlebt die Stadt einen Aufschwung. Catania wird zu einem der wichtigsten Handelsstützpunkte im Mittelmeerraum, was sie aufgrund ihrer günstigen geografischen Lage und ihrer Infrastruktur bis heute geblieben ist. Als das römische Reich 440 n. Chr. zerfällt, beginnt ein ständiger Herrschaftswechsel. Zunächst dringen die Vandalen ein, bleiben jedoch nur 100 Jahre und geben Catania dann an das Byzantinische Reich ab. 700 n. Chr. erobern die Araber die Stadt, nach nur 300 Jahren erlangen die Normannen die Vormacht auf Sizilien. Da die Normannen ausgezeichnete Seefahrer waren, weiten sie die Handelsbeziehungen bis in den Orient aus, was der Stadt Catania aber leider keinen Wohlstand bringt. Schließlich wird Pedro von Aragón in Palermo zum König von Sizilien, unter seiner Herrschaft entsteht die erste Universität.
Im 17. Jahrhundert gelangt das italienischen Königshaus der Savoia in Sizilien an die Macht.
1669 zerstört der bis heute schlimmste Vulkanausbruch des Etna große Teile Catanias, ein Erbeben 1693 gibt der Stadt dann noch den Rest. Doch wie so oft ersteht Catania wieder auf, unter dem Architekten Vaccarini wird die Stadt im barocken Stil wieder aufgebaut – als Material dient Lava. Dies gibt der Stadt ein ganz besonderes, auf den ersten Blick vielleicht etwas düsteres Aussehen, wer jedoch genau hinsieht, wird die vielen kleinen liebevollen Details des Barock entdecken. Auch deshalb ist Catania zum Weltkulturerbe erklärt worden.
Heute ist Catania eine quirlige Studentenstadt, immerhin ist jeder sechste Einwohner Student. Nicht umsonst wird Catania auch „ Mailand des Südens“ genannt.